Senckenberg Graduate School

International Multidisciplinary Parasitology and Vector Biology (IMPact-Vector)

  • Batmans gefährliche Seite: Welche Krankheitserreger stecken in Fledermäusen?

    Legenden und Mythen ranken sich um die Fledermaus; neben der Vorstellung vom blutsaugenden Vampir gibt es auch Batman, den Superhelden. Was steckt wirklich in den geflügelten Kleinsäugern? Aus Sicht von Parasitologen ganz klar: Viren und andere Krankheitserreger. Im Springer-Verlag erschien mit „Bats (Chiroptera) as Vectors of Diseases and Parasites – Facts and Myths“ ein Buch, das den aktuellen Stand der Forschung zu Fledermäusen als potenzielle Überträger von Infektionskrankheiten und Parasiten analysiert und zusammenfasst.

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  • Trojanischer Flohkrebs: Wenn eingeschleppte Arten Parasiten in sich tragen

    Gebietsfremde Arten verdrängen zunehmend heimische Spezies aus ihren angestammten ökologischen Nischen. Wie sie das anstellen, ist vielfach nicht belegt. Wissenschaftler des Biodiversität und Klima Forschungsinstituts (BiK-F) und des Senckenberg Forschungsinstituts (SGN) sind im Rhein auf Fischzug gegangen, um einem aktuellen Verdrängungsprozess auf die Spur zu kommen. Sie haben der eingeschleppten Schwarzmundgrundel in den Magen geschaut und dort entdeckt: Die Grundeln sind nicht allein gekommen. Sie haben ihr angestammtes Futter dabei – und einen Parasiten, an den die heimischen Fische nicht gut angepasst sind. Schwimmt die Grundel deshalb auf der Überholspur?

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  • Wo ein Wurm ist, ist auch ein Wal – Erstes Verbreitungsmodell von Meeresparasiten liefert aufschlussreiche Einblicke

    Jährlich werden rund 20.000 Menschen von Fadenwürmern der Großgruppe Anisakidae befallen und leiden infolgedessen unter Magen-Darm-Erkrankungen bis hin zu schweren allergischen Reaktionen. Parasitologen des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F), der Senckenebrg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) und der Goethe-Universität Frankfurt am Main haben erstmals Daten zum Vorkommen des parasitär lebenden Wurms zusammengefasst und die weltweite Verbreitung einzelner Arten im Ozean modelliert. Aus den dabei entstandenen Karten lassen sich nicht nur Aussagen über das Vorkommen und Wanderungsverhalten bestimmter Endwirte der Parasiten, wie Barten- und Zahnwale, treffen, sondern auch Rückschlüsse auf das Risiko einer menschlichen Infektion ziehen.

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  • Zukunftsthema Infektionskrankheiten – zwei neue Forschungsprojekte im Bereich Medizinische Biodiversität und Parasitologie

    In Zeiten des Globalen Wandels finden zahlreiche Krankheitserreger und -überträger ihren Weg in neue Lebensräume. Auch zeigen sich gänzlich neuartige Krankheiten und treten häufig erst mit zeitlicher Verzögerung in den Industrieländern auf. Lebensweisen, Umweltbedingungen und Wirt-Erreger-Interaktionen beeinflussen dabei die Ausbreitungsmechanismen. Die Frankfurter Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sven Klimpel (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum und Goethe-Universität) trägt nun mit zwei neuen Groß-Projekten, einer Graduiertenschule und einem BiodivERsA-Projekt (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft – DFG), zum Verständnis der komplexen Zusammenhänge bei.

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  • Mediterrane Sandmücken in Hessen gefunden

    Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts, des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und der Goethe-Universität in Frankfurt haben die erste in Hessen gefundene Sandmücken-Art identifiziert. Die beigefarbenen Sandmücken sind nur wenige Millimeter groß und lieben es eigentlich warm. Ihre Hauptverbreitungsgebiete sind die Tropen, Subtropen und der Mittelmeerraum – dort übertragen die winzigen Mücken nicht selten die Infektionskrankheit Leishmaniose. Diese wird von geißeltragenden Einzellern (Protozoa) verursacht, die als Parasiten in ihren Wirten leben und einen Wirtswechsel zwischen blutsaugenden Insekten – den Vektoren – und Wirbeltieren vollziehen. Leishmaniose tritt in verschiedenen Formen auf: Von selbst abheilenden Hautgeschwüren über einen Befall des Nasen-Rachenbereiches bis hin zu schweren Leber-, Milz- oder Knochenmarksschäden, die ohne Therapie tödlich enden können. Der Fund ist der bisher nördlichste weltweit.

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  • Parasit im Parasit

    Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klimaforschung Zentrums und der Goethe-Universität Frankfurt am Main haben eine mögliche Ursache für die Bestandsabnahme des Europäischen Aals in deutschen Gewässern gefunden. Sie entdeckten eine neue Überlebensstrategie des eingewanderten Parasiten Anguillicoloides (syn. Anguillicola) crassus, die es dem Parasiten möglich macht ausgewachsene Aale zu befallen. Als Zwischenwirt des Parasiten fungieren Schwarzmundgrundeln – die derzeit häufigste invasive Fischart in Deutschland und Europa.

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  • Asiatische Buschmücke auf dem Vormarsch

    Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität haben in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Kollegen Verbreitungsmodelle der invasiven Asiatischen Buschmücke erstellt. Die Mückenart ist ein potentieller Überträger von Erregern für Infektionskrankheiten wie dem Denguefieber oder dem West Nil-Virus. In der kürzlich im Fachjournal „Parasitology Research“ erschienenen Studie identifizierten die Wissenschaftler neue Gefahren-Hotspots in Südhessen, dem Saarland und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen und empfehlen eine gründliche Überwachung der eingewanderten Insektenart.

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